22 Juni 2016
22 Juni 2016, Kommentare Kommentare deaktiviert

Nach beendigung der Berufspilotenausbildung müssen Piloten unter einer Gesamtflugerfahrung von 500 Std in Deutschland einen Kommandantenlehrgang absolvieren. Verkürzt gesagt geht es darum das Erlente in Theorie und Praxis zu bündeln und auf die Alltäglichen Anforderungen zuschneiden.

Tag 1

Heutige Aufgabe war es von EDTD einen Architekten Am Restaurant Hegaustern zu holen und auf die Baustelle in Mistelbrunn zu fliegen. Da ich jetzt fertiger Pilot bin wurde mir keinerlei Hilfestellung mehr gegeben. Als Fluglehrer neben dran ist die Aufgabe zu schauen ob die Flugdurchführung so abläuft wie in der Schulung erlernt. Selbstverständlich im äußersten Bedarfsfall wird schon das eine oder andere verfeinert. Ein Komisches Gefühl von “habe ich auch nix vergessen- mache ich auch alles richtig” hat mich ständig begleitet. Ich vermute mal dass das mit der Routine nachlassen wird.
Es waren eigentlich altbekannte Übungen aber halt wie gesagt ab jetzt heißt es selbständig!

Auf der Baustelle waren neben dran noch einige Pferde auf der Koppel bei denen es galt möglichst langsam im Schwebeflug vorher anzukommen und sich auf Traktorhöhe zu begeben -denn das sind die Tiere ja gewohnt.

Beim DeBriefing später sagte Kai (Fluglehrer) dass es sich empfiehlt einen Straßenatlas mitzuführen wenn es um Außenlandungen geht. Desweiteren ist seine persönliche Empfehlung einen Googleausdruck mitzuführen verbunden mit GPS Koordinaten.

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Tag 2

Heute habe ich ein Angelpaar organisiert die zum Fischen nach Neuweiler im Enztal wollen.
In Donaueschingen gestartet gin es zum SULZ VOR und von dort aus direkt zum Außenlande Punkt. Dieses mal mit Googleausdruck- und ich muss sagen das funktioniert sehr gut.
Beim einfliegen in das Tal ist große Vorsicht zecks Leitungen geboten die das Tal überspannen könnten. Nach einer Hocherkundung in 1000ft und einer Tieferkundung in 500 ft ging ich in den Landeanflug über. Da Vollmers Fischzucht an dem Sonntag gut besucht war musste zusätzlich auf Personen acht gegeben werden.
Nach einer Steillandung hinter Bäumen in eine Lichtung hinein ging es noch zu Fuß ein paar Minuten durch den Wald über eine Brücke zum Teich.
Bei einer sehr leckeren Lachsforelle im Fischerstübchen mit Außenterasse ließen wir es uns gut gehen, das Wetter war spitze und sonnig.
Nachdem Essen verabschiedeten wir uns und liefen an einem Wildschweingehege mit vielen kleinen Frischlingen vorbei, zurück zum Hubschrauber.
Zum Üben flogen wir noch einen anderen Landeplatz 2 mal aus verschieden Richtungen an.
Jeweils Steilstart und Steillandung knapp über die Wälder hinweg.

Fazit für mich: Ich muss mich noch daran gewöhnen dass sehr viele Leute zusammenrennen und staunen wenn ich mit dem Helikopter in der nähe von Leuten landen werde.

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