8 August 2015
8 August 2015, Kommentare Kommentare deaktiviert

Seit ich denken kann, will ich Hubschrauberpilot werden, darum testete ich bei einem Schnupperflug mit dem Hubschrauber, ob sich der Traum vom Fliegen in der Realität auch gut anfühlt. Danach war es endgültig um mich geschehen,

ich will unbedingt Hubschrauberpilot werden!!

Das Ziel war somit klar. Doch nun begann die schwierige Suche nach der richtigen Flugschule. Ich hatte mir zuerst im Internet mehrere Schulen angeschaut, dann die ein oder andere besucht. Auf HTC wurde ich durch einen Bekannten aufmerksam. ( damals gab es noch keinen großen Internetauftritt ) Ein erstes Treffen hat mich sofort überzeugt: hier bin ich an der richtigen Adresse! Nicht nur wegen der Nähe zu meinem Wohnort fiel die Entscheidung auf HTC. Mir war es auch sehr wichtig zeitlich flexibel zu sein, um die Ausbildung parallel zu meinem Beruf zu machen. Da ist mir auch der Theorie Einzelunterricht direkt entgegengekommen.

Also begann ich im Mai 2014 mit meiner PPLH Ausbildung bei der Flugschule HTC Helikopter + Charter in Donaueschingen. Nun ein ca. ein Jahr später habe ich sowohl die theoretische- als auch die praktische Prüfung bestanden und warte nun noch auf die Lizenz vom Regierungspräsidium.

Ich will kurz einen Einblick in mein „Ausbildungstagebuch“ geben:
Am 24. Mai 2014 ging es los. Vor dem ersten Flug musste ich lernen welche Teile in so einem Hubschrauber verbaut sind, deshalb fingen wir erst einmal mit einem tiefgreifenden Außencheck an. Dabei vergewissert man sich, dass alles am Hubschrauber auch einsatzbereit ist und keine Mängel vorliegen.

Dann kam der erste Hubschrauber Flug mit Sitz auf der Pilotenseite! Doch wie auch schon bei meinem Schnupperflug wollte der Hubschrauber zuerst nicht das machen was ich wollte. Den Hubschrauber präzise im Schwebeflug an einer Stelle zu halten ist anstrengender als anfangs gedacht. Aber nach einer Weile mit ein paar „Ausreißern“ klappte es schon ganz gut. Als nächstes lernte ich wie man die Platzrunde in Donaueschingen fliegt.

Parallel begann der Theorieunterricht, in dem ich lernte warum ein Hubschrauber überhaupt fliegt und was man sonst wissen muss um mit dem Hubschrauber richtig umzugehen. Außerdem lernte ich die Grundlagen der Meteorologie, Navigation, Wissenswertes über menschliches Leistungsvermögen. Nach 100 Stunden anstrengendem -aber interessantem- Unterrichts fühlte ich mich bereit für die Theorieprüfung.

In den für die praktische Prüfung nötigen 45 Flugstunden verfeinerten wir das Gefühl für den Hubschrauber. Wir übten Autorotationen und andere Notverfahren, die im Falle einer technischen Störung des Hubschraubers hilfreich sein können. Auch Außenlandungen in unbekanntem Gelände standen auf dem Programm. Ebenso wurde ein Navigationsflug vorbereitet. Das Highlight der Ausbildung war für mich aber definitiv der erste Soloflug. Das Gefühl beim ersten Abheben ohne Fluglehrer auf dem anderen Sitz ist sowohl fantastisch als auch beängstigend zugleich. Was wenn man etwas von der Checkliste vergessen hat oder etwas falsch macht? Auf einmal ist man wirklich für alles verantwortlich was man tut. Obwohl mir Kai schon immer viel Freiraum gelassen hat, war ich jetzt wirklich auf mich alleine gestellt und dementsprechend auch angespannt. Nach einigen erfolgreichen Solo-Platzrunden kehrte ich zur Halle zurück um mich zu entspannen. Als ich aus dem Hubschrauber ausstieg hatten sich schon alle auf dem Flugplatz anwesenden Personen versammelt, um mir -nach altem Fliegerbrauch- den „Hosenboden neu zu kalibrieren“. Diesen ereignisreichen Tag ließen wir dann bei einem gemütlichen Bier ausklingen.

Für mich geht der Weg weiter bei HTC, da ich den Traum vom Fliegen gerne zu meinem Beruf machen möchte. Ich freue mich auf weitere interessante und schöne Flüge mit dem Hubschrauber auf meinem Weg zum Berufspiloten.

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