In diesem Artikel beleuchten wir den Schnupperflug und ganz besonders die Exklusivvariante. Der Schnupperflug findet normalerweise auf der Robinson R22 statt, kann aber nach Bedarf oder Wunsch auch auf der größeren Robinson R44 durchgeführt werden.
Im Gegensatz zum Schnupperflug Basic führt der Pilot gemeinsam mit Ihnen eine ausführliche Vorflugkontrolle bzw. einen im Pilotenjargon genannten „Preflight Check“ durch. Der Preflight Check ist täglich vor dem ersten Flug durchzuführen und enthält eine detaillierte Kontrolle der relevanten Bauteile des Luftfahrzeugs. Im Zuge dessen erklärt Ihnen der Pilot die Steuerelemente und kann Ihnen die Funktionsweise am stehenden Modell näherbringen.
Beginnend auf der rechten Seite mit dem Hauptrotorgetriebe und den Komponenten für Elektrik und Antrieb, geht es über den Motor, die Kühlung, den Heckausleger und Heckrotor, den Hauptrotor, bis in die Kabine. Im Innenraum spricht der Pilot, die für den Flug relevanten Instrumente an. Nicht alle sind für den Schnupperflug von Nutzen, und gerade als Anfänger ist man schier überwältigt von all den „Uhren“ zusätzlich zu den drei Steuerorganen.
Nach circa einer Stunde wird der Hubschrauber auf das Vorfeld geschoben und die Aufregung steigt.
Sobald alle Teilnehmer sitzen und die Türen verriegelt sind, beginnt das Anlassverfahren nach Checkliste. Was für den Piloten eine alltägliche Routine ist, ist für den Schnupperpiloten eine begeisternde Erfahrung. Der Hubschrauber benötigt je nach Außentemperatur bis zu fünf Minuten, bis Öl- und Zylinderkopftemperaturen die benötigten Betriebstemperaturen erreicht haben. In der Zeit folgt eine Absprache über die gewünschten Inhalte des 20-minütigen Flugs.
Wir bieten hierzu folgendes an:
– Die volle Zeit Schweben, die Königsdisziplin der Fliegerei
– Nach kurzer Schwebephase in den Flug übergehen
– Die gesamte Zeit fliegen
Sofern es keine Einschränkungen oder Sonderregelungen gibt, darf der Schnupperpilot frei entscheiden.
Das Titelbild entstand im Zuge eines Schnupperflugs zusammen mit dem Piloten und Fluglehrer Maik Rauch.
Im Folgenden wird die zweite Variante besprochen:
Sobald die nötigen Betriebstemperaturen des Motoröls und des Zylinderkopfs erreicht sind, werden die Zündkreise, der Freilauf und die Vergaserheizung auf Funktion überprüft und anschließend die Drehzahl auf die nötigen 104% angehoben. Der Fluglehrer hebt ab und übergibt und bespricht mit dem Schnupperpiloten die einzelnen Steuerorgane. Die erste Aufgabe ist es, zu versuchen den Hubschrauber sicher und kontrolliert zu schweben. Die ungewohnte Arbeit erfordert eine hohe Konzentration. Um das Erlebnis nicht zu trüben, schwebt man mit dem Hubschrauber mit leichter Vorwärtsfahrt zur Startbahn und startet in die sogenannte Platzrunde. Eine ausführliche Beschreibung der Platzrunde gibt es hier.
Kurzgesagt gilt die Platzrunde als eine Art Verkehrsführung und ist von an- und abfliegenden Luftfahrzeugen einzuhalten. Trotz, dass sich der Hubschrauber in schneller Vorwärtsfahrt einfacher steuern lässt, bleibt keine Zeit zum Träumen. Permanent müssen die Instrumente überprüft, die Flughöhe eingehalten und der Luftraum auf andere Luftfahrzeuge gescannt werden. Nach der Landung darf man noch einmal sein Können zeigen und schwebt zurück zur Abstellfläche.
Mehr Informationen und Preise lassen sich hier einsehen.