Diese Woche erfolgte der erste Soloflug von Jakob Heindl. 40 Minuten lang flog Heindl alleine um den Flugplatz Donaueschingen. Der Soloflug beinhaltete 7 Landungen und 5 Platzrunden um den Flugplatz mit einer Robinson R-22.
Nach dem erfolgreichen Flug wurde Heindl von seinem Fluglehrer, Kai Naujokat, getauft. Naujokat erzählte die Geschichte von Otto Lilienthal und dessen erster Soloflug.
Lilienthal war ein deutscher Luftfahrtpionier und gilt als der erste Mensch, der erfolgreich Gleitflüge mit seinem Hängegleiter wiederholt durchführte. Der erste Flug von Lilienthal fand am 2. November 1891 statt, vor genau 123 Jahren. Er sprang von einem 15 Meter hohen Hügel bei Derwitz in Brandenburg und glitt 25 Meter weit. Über 2000 Mal wiederholte Liliental seine Flüge, wobei er jeden Flug auswertete und den Apparat stehst verbesserte. Schon vor seinem ersten Flug veröffentlichte Lilienthal sein Buch “Der Vogelflug als Grundlage der Fliegerkunst” (1889) in dem er seine Erkenntnisse und Recherchen mit seinem selbst entwickeltem Rotationsapparat zur systematischen Messung des Auftriebs an ebenen und gewölbten Flächen veröffentlichte. Bis heute gilt sein Werk als die wichtigste flugtechnische Veröffentlichung des 19. Jahrhunderts.
123 Jahren liegen zwischen dem ersten Soloflug von Lilienthal und den heutigen Flugmaschinen. Mit diesem historischem Rückblick wurde Heindl nach seinem ersten Soloflug getauft und das traditionelle “auf den Hintern klopfen” durfte zum Abschluss natürlich nicht fehlen!
Many Happy Landings!