Die Fachgebiete der PPL(H)-Ausbildung

14 August 2016
14 August 2016, Kommentare 0

In diesem Blog möchte ich euch zu jedem Fach eine kurze Übersicht geben, was genau dort vermittelt wird. Es handelt sich um das Themengebiet für den PPL (H) – Privatpiloten Flugschein Hubschrauber.


  1. Menschliches Leistungsvermögen
  2. Grundlagen des Fliegens
  3. Luftrecht
  4. Betriebliche Verfahren
  5. Flugleistung und Flugplanung
  6. Luftfahrzeugkunde
  7. Meteorologie
  8. Kommunikation
  9. Navigation

Menschliches Leistungsvermögen

Dieses Themengebiet befasst sich mit den Grundlagen der Flugphysiologie sowie der Luftfahrtpsychologie. Es wird Wissen vermittelt, dass z.B. zur Selbsteinschätzung von Risiken und Gefahren beiträgt. Ebenso wird erklärt, wie unser Körper auf die Einflüsse beim Fliegen reagiert.

Grundlagen des Fliegens

Wie der Name schon sagt, geht es hierbei um grundlegendes Wissen warum und wieso ein Flugobjekt fliegen kann. Vor allem die physikalischen Gesetze und Regeln werden erläutert, aber auch die Funktionsweise der Triebwerke , Flugsteuerung oder der Elektrotechnik.

Luftrecht

Dieser Themenblock vermittelt Kenntnisse u.a. über den Aufbau der internationalen und nationalen Luftfahrtorganisationen bzw. Behörden und deren Befugnisse. Wie im Straßenverkehr gibt es auch im Luftverkehr einige Regeln und Gesetze, diese werden erläutert und beschrieben. Schließlich wird auch auf die Grenzen des Privatpiloten eingegangen, was er darf und was nicht.

Betriebliche Verfahren

Hier geht es um den normalen Flugbetrieb – die Flugplanung, korrekte Betankung, Vorflugkontrolle sowie alle Situationen während eines Fluges. Hinzu kommen besondere Verfahren für Not- und Sicherheitslandungen, Wirbelschleppen und mehr.

Flugleistung und Flugplanung

Diese beiden Fächer begegnen einem Flugschüler vom ersten Tag an auch in der praktischen Ausbildung. Der Flugleistung beschäftigt sich mit allen leistungsbezogenen Angaben, Begrenzungen und äußeren Begebenheiten unter denen das Fluggerät eingesetzt werden soll. Dazu zählt u.a. die Berechnung und Prüfung der Leistung, des Schwerpunktes oder der Beladung.

Dies und weiteres zählt im gesamten zur Flugplanung. Hinzu kommt die Strecken und Navigationsplanung. Hier fließen Kenntnisse aus Navigation, Luftrecht und Meteorologie zusammen. Wie genau und was man beachten muss wird hier vermittelt.

Die Besonderheit ist hier, dass in der Prüfung Aufgaben in Form einer zu planenden Flugstrecke gestellt werden. Dann sind detaillierte Fragen dazu zu beantworten.

Luftfahrzeugkunde

In diesem Bereich geht es Schwerpunktmäßig um die Aerodynamik und deren Funktionsweise. Dazu werden Grundlagen der auftretenden Kräfte und Momente an einem Profil vermittelt und dies dann näher betrachtet.

Meteorologie

Zunächst befasst sich der Themenblock mit dem Aufbau der Atmosphäre. Nachdem nötiges physikalisches Basiswissen erläutert wird beschäftigt man sich mit dem Wettergeschehen, dem Wind und den Temperaturen. Im letzten Teil wird erklärt wie man die verschiedenen Wetterkarten liest und interpretiert.

Kommunikation

Der Flugfunk wird in seinem technischen Funktionsprinzip erläutert. Dann folgen die rechtlichen Bedingungen und weiteres Basiswissen. Schließlich folgen die einzelnen Sprechgruppen und Funkverfahren.

Zusätzlich wurde ich von meiner Flugschule zu einem sehr erfahrenen, ehemaligen Lotsen und Ausbilder der DFS geschickt. Dort wurde der praktische Feinschliff für den Funk gesetzt.

Navigation

Zunächst befasst man sich mit den Grundlagen wie dem Aufbau des Sonnensystems, Jahreszeiten, Zeitrechnung oder dem Magnetismus. Dann folgt die Umsetzung des Wissens auf die relevanten Themen in der Luftfahrt. Es wird erklärt, wie man einen Flug plant und navigiert. Ebenso werden die verschiedenen navigatorischen Hilfsmittel wie VOR, NDB etc. erklärt. Dieser Themenbereich ist sehr umfangreich.


Dies waren nun die einzelnen Themenbereiche der Privatpilotenausbildung. Am Anfang mag es den einen oder anderen überfordern, jedoch baut alles aufeinander auf und mit der Zeit erschließen sich viele Dinge von selbst. Ich hatte meinen Fragenkatalog als app auf meinem Tablet, so konnte ich zügig und jederzeit die Fragen trainieren und habe mir zur Papierversion viel Zeit erspart.

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