Es ist 10h und eisig-kalt, trotzdem freue ich mich auf den ersten Schulungstag einer langen Reise zum Berufspiloten. Wir sind 2 Flugschüler und bekommen nun unsere erste Unterrichtseinheit direkt am Hubschrauber! Wir sind im Hangar, hier stehen auch andere Hubschrauber – tolle Atmosphäre zum lernen. 
Unser Schulungshubschrauber, eine R22 von der Firma Robinson. Klein und „handlich“. Das bekommen wir gleich zu spüren, als wir den Hubschrauber – aufgebockt auf 2 Rädern bewegen dürfen. Wiegt fast nichts!
Unser heutiges Thema, der Außencheck und eine Systemeinweisung. Wir bekommen alles in Ruhe erklärt und es gibt dabei immer wieder interessante Anekdoten aus seinem Erfahrungsschatz.
Das erste Szenario, wir landen außerhalb eines geschützten Flughafen Bereichs, hier ist man angehalten den Hubschrauber zu schützen. Hierzu kann man sich einem einfachen Hilfsmittel bedienen. Mit der Kanzelabeckung, einer einfachen Plane lässt sich diese Blickdicht von außen verschließen. Damit schützen wir unsere R22 von neugierigen Blicken und vor allem im Sommer vor Hitzeeinwirkung. Die Rotorblätter lassen sich mit zwei Bändern zum Hubschrauber fixieren. Hier bekommen wir noch einen kleiner Hinweis, sollten sich Kinder oder „spielwütige“ Mitmenschen in der Nähe zum Hubschrauber befinden, sollte man bedenken, das eine solche Fixierung gerne zum spielen oder „dranhängen“ einlädt. Vielleicht ist dann auf ein Fixieren der Rotorblätter zu verzichten.
Wir gehen nun die einzelnen Bauteile des Hubschraubers durch und bekommen die Funktionsweise von Triebwerk, Getriebe, Hauptrotor, Heckrotor, Sensorik, Steuerorgane uvm. erklärt. Wir machen zwischendurch eine Pause und wärmen uns erstmal etwas auf bei einem guten Kaffee.
Es ist alles neu für mich, jedoch kommt man schnell in das Thema rein – immerhin begeistert es und ist mit Schule o.ä. nicht zu vergleichen. Nach dem wir unsere Themen für heute durch haben und Termine für die nächsten Einheiten vereinbart haben geht es heim.
