24 Juli 2017
24 Juli 2017, Kommentare Kommentare deaktiviert

In der Zeit von 29. Juni bis 1. Juli hat das Team von HTC einen Privatpiloten auf seinem Flug von Donaueschingen nach Hamburg begleitet.

Am Donnerstag Abend bei strahlendem Sonnenschein ging es in Donaueschingen los. Doch wie sollte es im Norden anders sein. Natürlich hat es drei Tage lang nur geregnet. Die Landung in Hamburg konnte nur unter Special VFR durchgeführt werden. Um in eine Kontrollzone starten und landen zu können, sind gewisse Wetterbedingungen erforderlich. Normalerweise müssen mindestens 5 km Flugsicht, 5 km Bodensicht, eine Hauptwolkenuntergrenze von 1.500 ft AGL, sowie ein Abstand von Wolken vertikal 1000 ft, horizontal 1,5 km eingehalten werden. Um auch bei schlechterem Wetter an einem kontrollierten Platz landen zu können, wurde das SVFR eingeführt.

Folgende Bedingungen müssen gegeben sein, damit ein SVFR durch den Towerlotsen genehmigt werden kann:

  • die Verkehrslage dies zulässt
  • die Flugverkehrskontrollstelle dies genehmigt
  • eine Flugsicht von mindestens 1500 m bzw. 800 m (für Drehflügler) für den Luftfahrzeugführer herrscht
  • eine Bodensicht von mindestens 1500 m bzw. 800 m (für Drehflügler) herrscht
  • Erdsicht vorhanden ist und der Flug frei von Wolken durchgeführt werden kann eine Hauptwolkenuntergrenze von mindestens 600 Fuß vorliegt
  • Maximale Geschwindigkeit: 140 kt

Bei der Ankunft in Hamburg hatten wir 4 km Sicht und eine Wolkendecke in 1.000 ft. Somit stand unserer Landung nichts mehr im Wege.

Aufgrund des bevorstehenden G20-Gipfels in Hamburg wurde der Flughafen bereits am 30. Juni ab 22:00 Uhr UTC für den gesamten VFR Verkehr gesperrt. Im Zeitraum vom 6. bis 9. Juli 2017 wurde um Hamburg als Schutzmaßnahme für den G20-Gipfel ein vorübergehendes Gebiet mit Flugbeschränkung (ED-R) eingerichtet. In diesem Zeitraum waren alle Flugplätze innerhalb der ED-R geschlossen und alle Flüge, bis auf wenige Ausnahmen, wurden verboten. Aus diesem Grund haben wir den Hubschrauber bereits am Vormittag des 30. Junis nach Uetersen/Heist umgesetzt.

Das Luftbeschränkungsgebiet ED-R Hamburg:

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Auf dem Hinflug – Kassel:

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Auf dem Hinflug – Hamburger Hafen:

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Auf dem Hinflug – Hamburger Flughafen:

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Rückflug – Elbe:

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