Da die Schulung dem Ende zugeht werden wir heute einen großen Internationalen Flughafen anfliegen. Zürich.
Da Zürich nicht in der Europäischen Gemeinschaft ist, ist dieser Flug als International anzusehen und dementsprechend muss auch eine Zollanmeldung und Flugplanaufgabe erfolgen.
Meine 2 Fluggäste freuen sich schon riesig.
Unsere Route führt uns von Donaueschingen Richtung Süden zur Schweizer Grenze.
An diesem Tag ist der Funkverkehr nicht so überlaufen wie erwartet. Wir haben weite Sichten blauer Himmel und in der Ferne ist auch schon der Turm von Zürich zu erkennen.
Der Einflug für Helicopter ist in Zürich schon eine Sehenswürdigkeit für sich, da die Route genau Quer übers Feld und direkt über den Tower erfolgt. Unter einem starten und landen die Verkehrsflugzeuge und man selber fliegt sehr tief “S”förmig zum Helipad West. Den Funk gut gemeistert und sicher gelandet wird man von einem Flughafentaxi abgeholt und es geht ca 15 min quer über den Platz. Direkt vorbei an Gepäcktaschen und großen Flugzeugen kommt man sich schon ein Stück vor wie im Urlaub. In einem Extra Bereich für Piloten mit Ruheraum, Lounge und Gaststätte lässt es sich gut entspannen.
Nach ca einer Stunde geht es durch eine gesonderte Security zurück zum Hubschrauber.
Am Funk bekam ich dann kurz und knapp gesagt “Start on your own discretion” was soviel heisst wie starten nach eigenem Ermessen. Outbound über Sierra geht es entlang dem Zürich See durch eine malerische Landschaft Richtung Sitterdorf.
Damit ich aber nicht unterfordert werde, werden Navigationsgeräte ausgeschaltet und ich musste 15 min an Hand meiner Karte Terestrisch navigieren.
Selbstsicher flog ich uns zum gewünschten Zielort. Da ich ja bald fertig ausgebildet sein werde, sollte man es auch nicht andrest erwarten. Es gestaltet sich aber doch etwas schwierig wenn man in einer Gegend fliegt in der man vorher noch nicht war.
Zürück gings über Konstanz und den Bodensee direkt nach Donaueschingen.
Fazit:
Ich bin lange nicht mehr so aufgeregt an große Flughäfen zu fliegen als noch vor einem Jahr. Solangsam kommt eine Routine und man versteht die doch sehr schnell gesprochenen Sätze vom Lotzen immer besser.