Mit 60 Jahren ist es nie zu spät für eine Ausbildung – dies Bewies Roland Fürst!
Am 22. November fand der erste Soloflug von Roland Fürst statt.
Nach dem erfolgreichen Flug wurde Herr Fürst von zwei Hubschrauberpiloten der Bundespolizei und Michael Schlereth, Geschäftsführer vom Verkehrslandeplatz Donaueschingen, beglückwünscht und von seinem Fluglehrer, Kai Naujokat, getauft. Naujokat erzählte die Geschichte von Otto Lilienthal und dessen erster Soloflug.
Lilienthal war ein deutscher Luftfahrtpionier und gilt als der erste Mensch, der erfolgreich Gleitflüge mit seinem Hängegleiter wiederholt durchführte. Der erste Flug von Lilienthal fand am 2. November 1891 statt, vor genau 124 Jahren. Er sprang von einem 15 Meter hohen Hügel bei Derwitz in Brandenburg und glitt 25 Meter weit. Über 2000 Mal wiederholte Liliental seine Flüge, wobei er jeden Flug auswertete und den Apparat stehst verbesserte. Schon vor seinem ersten Flug veröffentlichte Lilienthal sein Buch “Der Vogelflug als Grundlage der Fliegerkunst” (1889) in dem er seine Erkenntnisse und Recherchen mit seinem selbst entwickeltem Rotationsapparat zur systematischen Messung des Auftriebs an ebenen und gewölbten Flächen veröffentlichte. Bis heute gilt sein Werk als die wichtigste flugtechnische Veröffentlichung des 19. Jahrhunderts.
124 Jahren liegen zwischen dem ersten Soloflug von Lilienthal und den heutigen Flugmaschinen. Mit diesem historischem Rückblick wurde Fürst nach seinem ersten Soloflug getauft und das traditionelle “auf den Hintern klopfen” durfte zum Abschluss natürlich nicht fehlen!
Das Ziel für Roland Fürst war vor Weihnachten noch seine Privatpiloten Lizenz in den Händen zu halten – dafür gab es aber noch einiges zu tun: 10 Stunden Soloflug, Dreieck-Navigationsflug Solo und Solo von Donaueschingen nach Mannheim und wieder zurück.
Am 20. Dezember 2015 absolvierte Fürst seine Prüfung mit dem Prüfer Uwe Reibel bei HTC.
Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung und wünschen Many Happy Landings!